saint_denis15_barachois_-_credit_irt_-_dronecopters_dts_06_2020.jpgAussichtspunkt Le Barachois
©Aussichtspunkt Le Barachois|DroneCopters

Straßen, Gässchen und Ortsviertel in Saint-Denis

Entdecken Sie die Kunst beim Schlendern

Unser Geheimnis, damit sich bei Ihrem Besuch auf La Réunion der Charme von Saint-Denis auf Sie überträgt? Lassen Sie sich Zeit und vertrauen Sie auf Ihre Wünsche. Von intensiver Freiheit erfüllt schlendern Sie umher; und die Hauptstadt offenbart Ihnen ihre schönsten Seiten zur Besichtigung von La Réunion.

Entdecken Sie unsere sechs Lieblingsgässchen und –viertel, um zwischen den schönsten Steinen einzutauchen und die Kunst des Schlenderns in Saint-Denis (wieder) zu entdecken.

1. Die Strandpromenade Le Barachois

Die Strandpromenade von Saint-Denis bietet bei Ihrem Besuch auf La Réunion eine sehr ruhige Atmosphäre. Le Barachois, der symbolträchtige Ort der reunionesischen Hauptstadt, diente früher als kleiner Hafen für die Waren von Seeschiffen. Dieser Felsvorsprung ist heute ein idealer Ort für einen erholsamen Spaziergang. Vom Damm und seinen in Richtung Ozean gerichteten Kanonen aus können Sie einen absolut freien Blick auf das Meer genießen.

Auf der anderen Straßenseite befindet sich die Präfektur von La Réunion und die berühmteste Brasserie der Insel: Roland Garros. Sie teilt sich den Platz mit der Statue des berühmten reunionesischen Piloten, dem sie ihren Namen verdankt.

Genießen Sie abends den Himmel, der von der hinter dem Cap Bernard untergehenden Sonne in verschiedene Orangetöne getaucht wird, während Sie Samosas knabbern oder das ikonische Sandwich „Bouchons gratiné“ (überbackenes Baguette mit sogenannten Bouchons, einer reunionesischen Abwandlung von Maultauschen) essen. Gleich nebenan wetteifern Freunde des Boulespiels bis spät in den Abend in geselliger Runde.

Sonntagnachmittags ist Le Barachois für den Verkehr gesperrt und wird vergnügt von Familien in Beschlag genommen. Die Kinder fahren eine Runde Karussell, bevölkern die Spielplätze und lassen sich Eis und Waffeln schmecken. Auf Le Barachois entdeckt man die Kunst des Schlenderns in Saint-Denis schnell und ohne weiteres (wieder).

2. Das Viertel Quartier de la Cathédrale

Das Viertel Quartier de la Cathédrale bietet Tag und Nacht ein junges und trendiges Flair, das in Saint-Denis einzigartig ist. Tagsüber ist es ein stark frequentierter Ort für Berufstätige und Studenten, die hier in den Restaurants und Snackbars der Umgebung oder auf den Bänken gegenüber der Basilika von Saint-Denis essen.

Abends zieht Partystimmung ein, je weiter die Sonne untergeht, und musikalische Klänge ertönen. Im Viertel „Carré Cathédrale“, so wird die kleine Fußgängerzone hinter der Basilika von Saint-Denis genannt, spaziert man zwischen den vielen Pubs, Tapas-Bars und angesagten Restaurants entlang.

Nachts wird das Viertel Quartier de la Cathédrale zum pulsierenden Herz der Stadt. Erkunden Sie die Gässchen, um das nächtliche Flair von Saint-Denis in sich aufzunehmen. Bei Sonnenuntergang: wir laufen nicht mehr, wir tanzen!

3. Die Straße Rue de Paris

Sie beginnt an der wunderschönen Siegessäule, mit Le Barachois und dem Meer im Hintergrund. Gegenüber liegt das imposante ehemalige Rathaus von Saint-Denis, das aufgrund des beinahe italienischen Charmes seines Innenhofs auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Ob historisch, künstlerisch oder kulturell – die Rue de Paris hat viele Schätze zu bieten.

Sie allein erlaubt die Zurückverfolgung der Geschichte von La Réunion. Hier verbergen sich prächtige kreolische Villen, die den bedeutendsten reunionesischen Persönlichkeiten gehörten. Die symbolträchtigste von ihnen ist zweifellos die Villa Déramond, in der die Großeltern von Léon Dierx und später die von Raymond Barre lebten. Von den Veranden bis hin zu den „Lambrequins“ genannten Holzverzierungen: Sie werden dem Charme dieses typischen und symbolträchtigen Kolonialstils verfallen.

In der Rue de Paris befindet sich auch das Museum Léon Dierx. Das nach dem Dichterprinzen benannte Museum beherbergt eine beeindruckende Sammlung an Werken, die dem reunionesischen Kunsthändler und Galeristen Ambroise Vollard gehörten.

Man kann die Rue de Paris mit einem Führer erkunden, um die vielen kleinen Geschichten und Anekdoten zu erfahren, die die Straße besitzt. Aber man kann auch alleine einen Bummel unternehmen, um einfach die kreolische Architektur zu bewundern. Wie auch immer, dieser Besuch ist ein Muss auf La Réunion.

4. Der Park Jardin de l’Etat

Dieses grüne Paradies von Saint-Denis bietet einen erfrischenden Ausflug für kleine und große Spaziergänger. Der frühere Königsgarten „Jardin du Roy“ wurde 1773 durch die Indienkompanie angelegt und diente als Akklimatisierungsgarten.

Hier befindet sich das naturhistorische Museum, das als allererstes Museum auf La Réunion im Jahre 1855 eröffnet wurde. Es wurde 1978 unter Denkmalschutz gestellt und ist der ideale Ort, um die Fauna der intensiven Insel kennenzulernen.

Aber auch die Flora kommt nicht zu kurz!  Wenn Sie durch den Park spazieren, können Sie seltene Arten, aber auch bemerkenswerte Bäume wie den Kanonenkugelbaum oder die Schopfpalme entdecken, einen jahrhundertealten Baum, der nur einmal blüht, bevor er abstirbt.

Der Jardin de l’Etat als einziger botanischer Garten von Saint-Denis besitzt auch eine Bühnenfläche für Animationsprogramme und einen weiteren Bereich für Ausstellungen und Kunst. Dieser symbolträchtige und von den Einwohnern von Saint-Denis heißgeliebte Park wird für Picknicks im Gras in Beschlag genommen, während die Kinder auf einem 500 m² großen Spielplatz toben.

5.Vom großen zum kleinen Markt

Die Sonne liebkost die Haut, und die Fotoapparate sammeln jede Menge Souvenirs. Der große Markt (Le Grand Marché) in der oberen Stadt ist ein besonderer Ort für die Besucher. Auf „diesem eleganten Eisen-Basar“, wie ihn Charles Léal liebevoll nennt, kann man das Kunsthandwerk Madagaskars und des Indischen Ozeans entdecken. Fernab vom Trubel der Stadt kann man sich genug Zeit nehmen, hier jede Begegnung und jedes Lächeln an den Ständen mit Korb- und Stickwaren zu genießen.

Machen Sie auf der anderen Seite der Rue Maréchal Leclerc, der großen Fußgängerzone und Geschäftsstraße von Saint-Denis in der unteren Stadt, eine Pause auf dem kleinen Markt (Petit Marché). Ein beliebtes Viertel, wo man Obst und Gemüse einkauft, bevor man köstliche kreolische Gerichte zubereitet.

Wenn Sie die Rue Maréchal Leclerc entlanglaufen, kommen Sie an der Moschee Noor-e-Islam vorbei, eine der ältesten Moscheen Frankreichs. Zögern Sie nicht und treten Sie ein, um ihren Innenhof und ihre indischen Bogengänge zu bewundern.

6. Das Viertel Quartier de la Rivière Saint-Denis

Das Viertel Quartier de la Rivière Saint-Denis hat in seinem Umfeld eine eigene Welt in der Hauptstadt geschaffen. Das frühere Industrieviertel mit Weizenmühlen, Sägewerken, aber auch Gerbereien, ist heute ein beliebtes und authentisches Viertel. Dieses eingeschlossene Viertel ermöglicht die Erkundung der unteren Stadt. Von den Einwohnern von Saint-Denis wird es übrigens als Viertel „Bas de la Rivière“ bezeichnet.

Das Bas de la Rivière und der obere Bereich des Stadtzentrums von Saint-Denis sind über die berühmte, schwindelerregende Treppe Ti Quat’ Sous miteinander verbunden. Man kann jedoch auch den Panorama-Fahrstuhl nehmen! Nutzen Sie Ihren Besuch in der Gegend, um die beeindruckende Kirche Notre-Dame de la Délivrance zu erkunden, ein perfektes Beispiel für die neogotische Bauweise.

Der Fluss Rivière Saint-Denis fließt durch dieses symbolträchtige Viertel, und man kann an seinem Ufer entlanglaufen. Auf Höhe der Uferpromenade Le Barachois mündet er in den Indischen Ozean. Jetzt sind Sie wieder am Ausgangspunkt angelangt. Der Kreis schließt sich, und der Besuch von Saint-Denis ist beendet.

Warten Sie!

Es gibt noch viel zu entdecken