Was die Insel La Réunion so besonders macht, sind ihre vielen Kontraste. Einer der schönsten ist die Silhouette des Fischers, der der Kraft der Wellen gegenübersteht, die auf die Klippen schlagen. Auch wenn das Angeln auf La Réunion nicht unbedingt extrem ist, bietet es dennoch bedingungslos dasselbe faszinierende Schauspiel.
Dieser auch als „Fischerdorf” bekannte ehemalige Seemannsort hat es geschafft, die sanfte Lebensweise zu bewahren. Terre Sainte liegt direkt am Meer und besteht aus kleinen, bunten kreolischen Hütten, die in einem Labyrinth aus engen Gassen und Treppenhäusern ineinander verschlungen sind. Die Ursprünglichkeit dieses in seinen Traditionen verankerten Viertels ist am Meer, im Schatten der majestätischen Banyanbäume, unter denen die Fischer früher ihre schweren Boote mit der Kraft ihrer Arme zogen, zu spüren. Die Granmouns (Senioren) von Terre Sainte erinnern die Besucher gerne an die Zeit, als die Hin- und Rückfahrten aufs Meer bzw. vom Meer die Tage unterbrachen und der Ozean seine Schätze in Hülle und Fülle anbot.
2. Der Hafen von Saint-Pierre
Einige hundert Meter weiter erreichen wir den Hafen von Saint-Pierre. Der Wind weht, die Wellen brechen gegen die schwarzen Felsen und man kann sich für einen Moment den Alltag der Fischer von La Réunion vorstellen. Je weiter wir gehen, desto mehr erinnert uns der Ozean an die Zerbrechlichkeit des Menschen in Gegenwart der Naturgewalten. Am Ende des Hafenstegs setzt sich der alte Leuchtturm von einem blauen Himmel ab. Allein das Motto von Saint-Pierre fasst die Jahrhunderte der Fischerei im Süden zusammen: „Der Mut ist stärker als das Glück”.
3. Die Bucht von L’Étang-Salé
Die Bucht von L’Étang-Salé ist ein kleines ursprüngliches Paradies. Wir spazieren unter Kokosnussbäumen und steuern auf das Bassin Pirogue zu, einen kleinen Strand, der durch ein Korallenriff geschützt wird, das eine Lagune bildet. Fischer- und Vergnügungsboote liegen im kleinen angrenzenden Hafen und ankern inmitten einer vielfältigen Unterwasserfauna, zwischen Korallen, Giraffenkrebsen, Seeigeln und Zuriten. Die Netze sind gespannt und die Fallen füllen sich unter der Sonne von La Réunion. In der Verlängerung des Bassin Pirogue hypnotisiert der Strand von L’Étang Salé, einer der größten der Insel, mit seinem brennenden schwarzen Sand aus vulkanischem Basalt.
4. Das Wasserbecken von Manapany
Auf den unruhigen Riffen von Manapany, bei Saint-Joseph, sehen wir manchmal einsame Fischer, die einfach nur mit ihren Ruten bewaffnet sind. Sie konzentrieren sich auf ihren Felsen, werfen den Blick auf das Wasser, werfen ihre Köder aus und warten darauf, dass der Ozean anbeißt. Es genügt, ein Gespräch zu beginnen, um zu verstehen, dass die herrliche Aussicht und die Ruhe des Ortes die schönsten Fänge ihres Fischfangs sind. Sie leben mit den Familien zusammen, die vom Schwimmbad aus natürlichem Meerwasser, das den Ruf des Ortes ausmacht.
Meer und Mutter gehen oft in der Marine von Langevin auf, da die Fischerei eine Familienangelegenheit ist. Eine Geschichte der Erinnerung, Leidenschaft und Weitergabe, die unter dem wohlwollenden Blick von Notre Dame du Bon Port seit Jahrhunderten andauert. Hüten Sie sich vor der unzähmbaren Landungsbrücke in diesem Stadtteil von Saint-Joseph! Die Heftigkeit des Seegangs und die Kraft der Wellen können unvorsichtige Fischer überraschen. Dies ist eine Gelegenheit, Sie daran zu erinnern, dass man beim Fischen an der Küste von La Réunion Vorkehrungen treffen muss, denn eine Welle, die höher ist als die anderen, kann sehr schnell aufkommen.
6. Marine de Vincendo
Eine Besonderheit der Marine de Vincendo: Sie hat nicht immer einen Strand! Ihre friedliche schwarze Sandbank taucht auf und verschwindet im Laufe der Jahreszeiten. Von einer Basaltklippe umgeben, ist sie ein beliebter Platz für die Gaulette-Fischer, diesem langen Bambusstamm, der als Rute verwendet wird. Ein Angelhaken und ein wenig Geduld später fangen die Nylonfäden an, sich zu bewegen! Ein wilder und authentischer Ort, der das Angeln auf La Réunion verkörpert.
7. Marine de Saint-Philippe
Nur wenige Schiffe trauen sich, in dieser Marina anzulegen. Der älteste Hafen von La Réunion (zusammen mit Saint-Pierre) ist vor allem für seinen wilden Wellengang und die steilen Felsen bekannt. Die Marine de Saint-Philippe ist auch für ihre vielfältige Fauna und Flora bekannt und zieht daher logischerweise die einheimischen Fischer an. Etwas weiter, im Schatten der Vacoas, trocknen die bunten Boote friedlich vor sich hin, bevor sie am nächsten Tag in der Morgendämmerung in See stechen.