Sur La Route Des 5 Sens. Credits Irt@la Petite Creole Dt Juin 2034Unternehmen Sie mit mir eine Fahrradtour auf der Straße der 5 Sinne, ein einzigartiges Erlebnis in Bras-Panon, einem Kleinod im Osten der Insel La Réunion. Durch Musik, Gastronomie, die Kunst des Flechtens und den Vanilleanbau bekommen Sie einen umfassenden Überblick über die inseltypische Kultur.
Ein ungeschliffener Diamant
Ein Picknick mit der Familie
Der Talkessel Mafate
Ich habe zwei, die untrennbar miteinander verbunden sind: Mus
Ein Ragout aus geräuchertem Tenrek
Alain Peters
Glücklich, den Osten von La Réunion mit seinen Schätzen zu entdecken, machen wir uns auf zu einem Tagesausflug mit einem Programm, das ausführlich zu werden verspricht. Gleich bei unserer Ankunft bei der Vanille-Genossenschaft „Pro Vanille“ in Bras-Panon werden wir von Jahiro, unserem Gästeführer für diesen Tag, herzlich empfangen. Er fordert uns auf, uns zu wappnen und unsere E-Bikes zu besteigen. Sobald wir Helme auf dem Kopf haben und in unsere Westen geschlüpft sind, schwingen wir uns auf den Sattel. Welch ein Glücksgefühl, an der frischen Morgenluft in die Pedale zu treten!
Unser erster Zwischenstopp führt uns zur Festwiese von Bras-Panon, wo wir von der Musikgruppe Lindigo und den Mitgliedern des Vereins ADP (Association Développement Proximité) empfangen werden. Die Maloya-Klänge regen uns sofort zum Tanzen und Singen an. Die kräftige Stimme von Olivier Araste* und seinen Kameraden der Gruppe Lindigo trägt uns davon.
Da wir beim Tanzen Appetit bekommen haben, genießen wir anschließend ein typisches Frühstück in geselliger Atmosphäre. „Nehmen Sie sich einen Korbteller und bedienen Sie sich. Es gibt Risofé und Ravages. Das sind Wurzeln und Gemüse, die als lontan, also ,von früher‘ bezeichnet werden, wie die Brotfrucht oder die Süßkartoffel“, laden uns die Vereinsmitglieder ein. „Alle Produkte stammen aus dem gemeinschaftlichen Bio-Garten.“ Sobald unsere Korbteller leer sind, unternehmen wir eine Erkundungstour durch den besagten Garten, eine Gelegenheit, mehr über Pflanzen, Obst und Gemüse zu erfahren, die auf La Réunion wachsen und in der inseltypsichen Küche ebenso zum Einsatz kommen wie in der traditionellen Medizin. Ein schönes, geselliges Erlebnis mit den Mitgliedern des Vereins ADP.
Dann bieten uns die Künstler Gelegenheit, mehr über die Maloya zu erfahren, eine traditionelle Musikrichtung von La Réunion, die auf die Sklaven zurückgeht und von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe der Menschheit klassifiziert wurde. „Unsere Maloya ist zu 100 % Bras-Panon“, witzelt der Sänger, der in der Stadt geboren ist. Nachdem wir eine Zeitlang zugehört haben, schreiten wir zur Tat: wir bekommen einen kleinen Tanzkurs und lernen die traditionellen Maloya-Instrumente kennen, ein ebenso unterhaltsames wie bereicherndes Erlebnis.
Nachdem wir uns von unseren Gastgebern und den Künstlern verabschiedet haben, schwingen wir uns wieder auf unsere E-Bikes und fahren durch die Stadt Bras-Panon. Schon bald sind wir inmitten von Zuckerrohrfeldern und erreichen schließlich die wilde, sattgrüne Landschaft der Ostküste. Welch eine friedliche Atmosphäre! Hier, im Schatten der Schraubenbäume, lernen wir, mit Pandanus utilis zu flechten. Mit Geduld und pädagogischem Geschick leiten uns unsere Lehrer für einen Tag bei dieser altüberlieferten Kunst an. Heute bringen sie uns bei, einen kleinen Korb anzufertigen, in den ein paar Vanilleschoten passen. Nach und nach erlernen wir die Technik dank der Ratschläge erfahrener Korbflechter und unter unseren Händen nimmt ein hübsches kleines Schraubenbaumboot Gestalt an. Wir sind stolz auf uns!
Unser dritter Halt führt uns in eines der legendären Restaurants von Bras-Panon, das sich als Partner an diesem Erlebnis beteiligt und in seiner Speisekarte die Vanille hochleben lässt. Schon beim Aperitif erfreut ein überraschendes Getränk aus Zitrone, konzentrierter Milch und Vanille unseren Gaumen. Auch die Häppchen dazu sind köstlich; wir genießen die würzigen Aromen von Samosas, „Bonbons Piments“ (pikante Törtchen) und Gemüsekrapfen. Dann folgen schließlich die köstlichen Hauptspeisen. Wir probieren von einem Gericht aus gebratenen Camarons (Süßwassergarnelen) mit Gemüse und Vanille, dann vom Hähnchen-Cari, einem großen Klassiker der Küche von La Réunion, ebenfalls neu interpretiert mit ein paar Vanilleschoten ***. Als Beilagen gibt es nach inseltypischer Tradition Reis, Getreide und würzige Rougails. Eine karamellisierte, flambierte Banane zum Nachtisch mit einer Kugel Vanilleeis rundet dieses typisch kreolische Menü mit einer köstlich süßen Geschmacksnote ab. Wir sind satt … und zufrieden! Eine Verdauungstour auf unseren E-Bikes zur letzten Etappe kommt da gerade richtig.
Zum Abschluss dieses entdeckungsreichen Tages besuchen wir die Vanille-Genossenschaft Pro Vanille. Eine Gelegenheit, mehr über dieses einzigartige Produkt zu erfahren. Sobald wir das Gelände der Genossenschaft betreten, weht uns ein betörender Vanilleduft entgegen. Die Gästeführer erklären uns den Anbau, von der manuellen Bestäubung der Blüten bis zur Vorbereitung der fertigen Schoten zum Export in alle Welt. Ein spannender Besuch! Mit einer Verkostung geht dieser für die Sinne so erlebnisreiche Tag zu Ende. Ob Vanillegetränke, Gelee aus Vanillepulver oder Papaya-Vanille-Konfitüre: alles schmeckt köstlich!
* Anwesenheit des Sängers Olivier Araste je nach Verfügbarkeit (außerhalb von Tourneezeiten, Showcase etc.)
** Unterschiedliche Dienstleister, je nach Woche: Vereinigung Meti-tresse, Autour du Vacoa, L’Art de la vannerie.
*** Die Dienstleistung erfolgt durch verschiedene Gastronomen in Bras-Panon: Restaurant Midi-Panon, Gästetisch von Le Lodge d’Eden, Landgasthof Chez Mme Annibal
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Dieser Preis beinhaltet: die Führung, die verschiedenen Workshops und Besichtigungen, den Verleih von Fahrrädern Typ E-Mountainbike, die von einem staatlich geprüften Führer betreut werden, den Touristenführer, der den ganzen Tag betreut, das Mittagessen inklusive Getränke.
